Freitag, 10. Juni 2016

Lofoten





Die norwegischen Lofot-Inseln liegen nördlich des Polarkreises. Mit Bahn, Fähre und Bus erreichte ich den äussersten so zugänglichen Ort namens Â, von wo ich meine zweieinhalbwöchige Reise nach Henningsvaer startete. Oft war nirgends ein Hauch von Zivilisation, doch die Einsamkeit störte mich nicht. Umso mehr freute ich mich dann, in den kleinen Fischerdörfern wieder Menschen anzutreffen.


 


Auch im Sommer waren auf den zackigen Bergspitzen noch Schneereste zu erkennen, obwohl es mit bis zu 20°C ein überaus warmer Sommer war. Das Wetter hätte ich also nicht besser erwischen können.





Zweimal musste ich mehrkilometrige Meerespassagen mit Strömungen überqueren, um von einer Insel auf die andere zu gelangen. Das erforderte mit den zuweilen starken Winden einiges an vorausschauendem Navigationsgeschick, um nicht auf offener See zu landen. An einer der entlegensten Stellen musste ich am vorgefundenen Kot einen Bären vermuten. Ich spürte erstmals, was es bedeutet, einen möglichen Fressfeind in der Nähe zu haben. Ein Hauch von Survival also, der mir absolut ausreichte.




Ganz eindrücklich auch die sichtbare Tierwelt.






In der Nähe von Leknes übernachtete ich in einem Heuhüttchen und machte von dort aus eine Wanderung zum Wikingermuseum. Vom See aus betrachtet äusserst empörend, wie die Kirche die Unterwerfung der Natur zelebriert. Die Inszenierung einer Auferstehung des Römischen Reiches sozusagen.