Freitag, 10. Juni 2016

Elba




Meine erste Meerestour führte mich in einem Frühling nach Elba. Sie war wegen des unbeständigen Wetters und der ungewohnten Wellenverhältnisse an der Felsküste eine mentale Herausforderung. Ich wusste, mein Boot ist aus sehr gutem Material, doch musste es den Echtcheck erst bestehen.




Von Cabo aus startend, bewunderte ich die aussergewöhnliche Farbenpracht der Küste und traumhafte einsame Strändchen. Von Porto Azzurro aus machte ich zur Abwechslung eine ohne Karte abenteuerliche Wanderung auf den Monserrato und abseits der Wanderwege wieder zurück. 


 


Die mentale Bewährungsprobe folgte danach um den südwestlichen Zipfel der Insel. Kaum Orte zum Auswassern, keine Zivilisation, windig, und somit zerrten die Wellen an der exponiertesten Stelle von allen Seiten gleichzeitig an meinem Boot. Irgendwo in dieser Gegend war auf einem Hügel Napoleons letzte Lebensstätte in Gefangenschaft.




Der Wind flaute ab und das Wetter wurde stabiler. Nachdem ich auf der gedeckten Terrasse eines Strandhäuschens mein Abendbrot verzehrt hatte, erschien aus dem Wald ein Rudel junger Wildschweine, um dann am Strand zu spielen. 




Je mehr ich nach Westen kam, nahmen die Ferienorte zu. In Ferienstimmung erreichte ich meinen Zielort Lacona.